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Productive conflict in groups: Diversity of opinions as an opportunity to overcome the dominance of shared information in group discussions and group decision making

Subject Area Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term from 2000 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5277630
 
In insgesamt fünf Experimenten soll untersucht werden, ob mit ansteigender Divergenz individueller Entscheidungspräferenzen eine stärkere Berücksichtigung ungeteilter Informationen und somit bessere Entscheidungen (Lösung von "hidden profiles") einhergehen (Exp. 1). Drei stringent ableitbare Moderatorvariablen, nämlich Aufgabentyp (Urteilen vs. Problemlösen, Exp. 2), Entscheidungsregel (Konsens- vs. Mehrheitsentscheidung, Exp. 3) und informationale Unterstützung (gegeben vs. nicht gegeben, Exp.4), durch die der Divergenzeffekt verstärkt bzw. substituiert wird, sollen überprüft werden. Schließlich soll untersucht werden, ob künstliche, d.h. durch die Diskussionsprozedur "Advokatensystem" hervorgerufene Divergenz dieselbe produktive Wirkung besitzt wie genuine, durch die individuellen Präferenzen bedingte Divergenz (Exp. 5).Die Ergebnisse der vier Experimente sind von theoretischer Bedeutung, weil sie die Erweiterung der bisher als unzureichend einzustufenden Erklärungsansätze defizitärer Informationsverarbeitung bei Gruppenentscheidungen ermöglichen. Ihre praktische Bedeutung besteht vor allem darin, daß alle untersuchten Faktoren bestimmte Anwendungsmethoden implizieren, durch die die Nutzung verteilter Informationen, etwa in Expertengruppen oder in Entscheidungsgremien, meßbar optimiert werden kann.
DFG Programme Research Grants
International Connection United Kingdom
 
 

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