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Die Bibel der Abtei Sankt Viktor zu Paris (12.-16. Jh.)

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276176
 
Die Bibel ist der entscheidende Text der abendländischen Geistesgeschichte, nicht nur im Bereich der Theologie. Er war und ist ebenso zentral für die Philosophen, für die mittellateinische und alle neusprachlichen Literaturen, für die Kunstgeschichte und für die Geschichte Europas überhaupt. Erst seit Gutenberg begann der Bibeltext in gedruckter, d.h. in normierter Form Verbreitung zu finden. Bis ins 16. Jh. hinein waren jedoch im Westen stets nur verschiedene Versionen der Hieronymus-Übersetzung im Umlauf. Aufgrund älterer Vorarbeiten ist seit längerem schon die Bedeutung der Viktorinerexegese und der Viktorinerbibel für die mittelalterliche Geistesgeschichte bekannt. Seit etwa 15 Jahren wurden neue Arbeiten zur intellektuellen Produktion der Pariser Abtei Sankt Viktor und zu deren erhaltenem Handschriftenbestand vorgelegt. Deshalb hat sich heute als Desiderat herauskristallisiert, die Bibeln dieser Reform-Abtei zu untersuchen. Durch die Erhebung der viktorinischen Bibeltexte sowie begleitender Studien zu Kodikologie und Paläographie, Bibliotheksgeschichte und Illustrationen dieser Handschriften soll die zentrale Bedeutung der Viktoriner-Bibel für die weitere geistige Entwicklung der Universität Paris im Mittelalter untersucht werden. Unmittelbar erwächst dieses Projekt auch aus der laufenden Edition von Hugos Kommentar zum Octateuch und den Königsbüchern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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