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Chirurgischer Stress- und Therapie-induzierte Transkriptionsreprogrammierung der räumlichen Landschaft im Glioblastom

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 527529530
 
Glioblastome sind die häufigste maligne Erkrankung des Zentralen Nervensystems. In der letzten Dekade verfehlte die Mehrheit aller klinischen Studien ihren angestrebten Endpunkt trotz vielversprechender präklinischer Ergebnisse. Die Resistenzechanismen und Veränderungen im Rezidiv sind bislang ist nur unzureichend verstanden. Neue Studien unter der Verwendung von hoch-durchsatz Verfahren wie multi-omische – oder Einzelzell analysen zeigten nur marginale Veränderungen des Tumors. Meine Forschungsgruppe beschäftigt sich intensiv mit räumlichen Veränderungen auf zellulärer, metabolischer und transkriptioneller Ebene, um die komplexen Interaktionen des Tumors zu verstehen. Bei Betrachtung der räumlichen Zusammenhänge ergeben sich neuartige Erkenntnisse über die Zusammenstellung zelluläre Interaktionen. Das beantragte Projekt plant die Veränderung der räumlich transkriptionellen Architektur von Glioblastomen unter intrinsischen und extrinsischen Einflüssen zu untersuchen. Durch die Anwendung von räumlich aufgelöster Transkriptom Analysen streben wir an Glioblastome unter unterschiedlichen Therapien zu charakterisieren. Hierbei sollen nicht nur Therapie bezogene Einflüsse, sondern auch die Veränderungen durch chirurgische Intervention skizziert werden. Wir vermuten, dass die Tumorresektion und begleitende Gewebeverletzungen eine bedeutende Rolle in der immunologischen Reformierung des Tumormikromileus spielet. Ein holistischer Ansatz unter Anwendung künstlicher Intelligenz soll uns ermöglichen die gewonnenen Erkenntnisse nicht nur getrennt voneinander, sondern integrativ zu betrachten und zusätzliche die Möglichkeit bieten unterschiedlichste klinische Parameter einfließen zu lassen. Ziel soll es sein, Veränderungen des Tumors unter Therapie zu modellieren und ein potenzielles Ansprechen vorherzusagen. Unser Projekt soll richtungsweisende Erkenntnisse erzielen, die helfen können zukünftige Therapieplanungen zu individualisieren und neue Anhaltspunkte zu therapeutischen Zielen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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