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Elementarteilchen im frühen Universum
Antragsteller
Professor Dr. Christof Wetterich
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2000 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5274234
Ziel des Vorhabens ist ein Beitrag zur Erforschung der grundlegenden Gesetze, die die Entwicklung des frühen Universums regieren. Dabei soll die Konzentration auf Energiebereichen liegen, die auch teilweise den Experimenten aus der Teilchenphysik zugänglich sind. Der erste Themenkomplex betrifft das Verhalten der Elementarteilchen unter extremen Bedingungen, insbesondere im thermischen Gleichgewicht bei hoher Temperatur oder in dessen Nähe. Sowohl die Gleichgewichtseigenschaften in der Nähe der Phasenübergänge als auch Nichtgleichgewichtsphysik im Rahmen einer dynamischen Behandlung der Erzeugung einer Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie sollen mit neuen theoretischen Methoden untersucht werden. Der zweite Bereich betrifft die Frage nach noch unbekannten Elementarteilchen oder noch unbekannten Eigenschaften bekannter Elementarteilchen. Was ist die dunkle Materie? Es sollen die Massen und Mischungen der Neutrinos mit Hilfe von Symmetrien verstanden werden. Ein weiterer Kandidat für dunkle Materie ist ein kohärenter Beitrag eines Skalarfeldes ("Quintessenz"), dessen Zeitentwicklung in natürlicher Weise dazu führt, daß ein homogener Anteil der Energiedichte auch in der späten Kosmologie, z. B. heute, noch wichtig ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Michael G. Schmidt; Professor Dr. Berthold Stech (†)