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Auctoritas patrum
Antragsteller
Privatdozent Dr. Andreas Graeber
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272198
Die vorliegende Untersuchung handelt über den zum Verfassungsleben der römischen Republik gehörenden Begriff "auctoritas patrum". Für das im ersten Teil der Arbeit zu untersuchende Bedeutungsfeld meint "auctoritas patrum" entweder die Zustimmung der patrizischen Senatsmitglieder oder die Zustimmung des Gesamtsenats für das Handeln anderer Verfassungsorgane. Für ihr Zusammenwirken war entscheidend, wem gegenüber und wann der Senat seine Zustimmung gegeben hat. Unter diesem Aspekt zeigt sich, daß der Senat das zentrale Organ der römisch-republikanischen Verfassung gewesen ist.Im zweiten Teil der Arbeit wird der Ausdruck "auctoritas senatus" im Begriffsfeld der politischen Terminologie näher untersucht. In der Spätzeit der römischen Republik war "auctoritas patrum" als rechtserhebliche Vollworterteilung nur noch eine Formalität. In der politischen Sprache hatte sie für die nähere Umschreibung der Senatsherrschaft eine große Bedeutung erhalten. Die Arbeit versteht sich primär als institutionengeschichtliche Untersuchung, in der nicht nur einzelne historische Ereignisse, sondern auch die politische und sozialgeschichtliche Entwicklung in der Zeit der römischen Republik Berücksichtigung findet.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen