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Die volkssprachliche Vermittlung von Frömmigkeitstheologie im späten Mittelalter

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271817
 
In der Zusammenarbeit von Germanist/innen und Kirchenhistoriker/innen soll das Profil der sog. 'Frömmigkeitstheologie' von ca. 1380 bis zum Beginn der Reformation in den verschiedenen Formen ihrer volkssprachlichen Vermittlung untersucht werden. Damit ist eine Reformtheologie im Blick, die über die bisherigen Grenzen der universitären, klösterlichen und mystischen Theologie hinausstrebt und vor allem die illitterati in den lebenspraktischen Fragen ihrer Alltagsfrömmigkeit erreichen will. Im Zuge einer von Vertretern der Frömmigkeitstheologie initiierten und größteneils getragenen literarischen religiösen Bildungsoffensive entsteht eine Vielzahl volkssprachlicher Werke: von katechetischen Summen sowie Predigten und Traktaten bis hin zum geistlichen Lied. Sie tragen entschieden zu einer Literarisierung des Lebens bei und prägen wesentlich den Wissenshorizont der illitterati in theologischen Fragen während der 150 Jahre vor der Reformation. Im Vergleich unterschiedlicher Zeiten, Vermittlungsformen und regionaler Zentren (Wien, Nürnberg und Niederlande) soll die Variationsfähigkeit und -breite dieser informierenden, anleitenden, ermahnenden und tröstenden Seelsorgetheologie hervortreten. Als Forschungsergebnisse sind Untersuchungsbände und kommentierte Auswahleditionen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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