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E-tailing versus Retailing? Neue Produktions- und Konsumptionsnormen im Online-Geschäft und ihre strategische Bedeutung für den stationären Einzelhandel

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268023
 
Electronic Commerce im Internet ist seit Mitte der 90er Jahre ein an Bedeutung gewinnender Bereich des Einzelhandels, der sich in wesentlichen Aspekten stark von traditionellen Handelsformen unterscheidet. Es spricht einiges dafür, daß die enzyklopädischen, interaktiven und diskursiven Qualitäten des Internet das Aufkommen einer neuen Einzelhandelsstruktur ermöglichen, die sich durch die aktive Beteiligung des Verbrauchers in verschiedenen Stufen der Wertschöpfung und die Verschiebung von Machtstrukturen zwischen Anbietern und Konsumenten auszeichnet. Die Auswirkungen solcher Veränderungen auf den stationären Einzelhandel können nicht allein über die Entwicklung von Umsatz- und Arbeitsplatzzahlen begriffen werden, sondern müssen als Prozeß der Differenzierung und Integrierung von Ansätzen, Formaten und Strategien verstanden werden. In diesem Zusammenhang ist Konsum nicht alleine als Verbrauch bzw. Bedarfsdeckung, sondern als zunehmend wichtiger Teil kultureller Praxis zu sehen, der eine Vielzahl von Kommunikations- und Informationsakten vor und nach dem Erwerb einschließt. Am Beispiel des Online-Handels mit Musiktonträgern soll die Frage beantwortet werden, warum die aufkommende Internet Ökonomie eine neue Konsumenten- und Einzelhandelskultur impliziert, die möglicherweise wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung von Konzepten und Formate des stationären Einzelhandels haben wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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