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Fernerkundung der Strahlungseigenschaften von arktischem Aerosol im solaren und thermischen Spektralbereich und Ableitung dazugehöriger mikrophysikalischer Parameter
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Fischer
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265416
Die Abschätzung des durch troposphärische Aerosole hervorgerufenen Strahlungsantriebs und ihres Einflusses auf die zukünftige Entwicklung des Erdklimas ist beim gegenwärtigen Wissensstand nicht genau möglich. Der Strahlungsantrieb hängt wesentlich von den optischen Eigenschaften der Aerosole im solaren und thermischen Spektralbereich ab, und diese wiederum von der chemischen Zusammensetzung und Größe der Aerosole. Nur die Fernerkundung der Atmosphäre mit passiven, in den beiden Spektralbereichen sensitiven Strahlungsmessgeräten erlaubt es, die Strahlungseigenschaften der Aerosole, wie sie als Eingabeparameter für regionale Klimamodelle benötigt werden, zu messen und ihre große zeitliche und räumliche Variabilität zu erfassen.Im Rahmen des vorgeschlagenen Projektes soll deshalb ein Polarisations-Spektrometer für den solaren Spektralbereich aufgebaut und neue Auswerteverfahren für den solaren und den thermischen Bereich entwickelt werden, um lokal aus Bodenmessungen die optischen Eigenschaften von Aerosolen genauer zu bestimmen. Die Zusammenführung der in beiden Spektralbereichen enthaltenen Informationen soll dabei helfen, eindeutigere Aussagen über die mikrophysikalischen Eigenschaften der Aerosole zu erlangen. Die neuen Instrumente und Auswertemethoden sollen im Raum Berlin erprobt und anschließend zur Untersuchungen des Jahresgangs der Eigenschaften von arktischen Aerosolen auf Spitsbergen eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Justus Notholt