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Elektrisch anisotrope Leiter in Überschiebungsdecken

Antragsteller Dr. Johannes B. Stoll
Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5263746
 
In diesem Vorhaben soll am Beispiel der Münchberger Masse der Zusammenhang zwischen tektonischen Deckenkomplexen und der elektrischen Leitfähigkeit untersucht werden. Der Vergleich mit anderen Orogenen zeigt, dass Schichten mit sehr hohen elektrischen Leitfähigkeiten häufig im Bereich von Deckenüberschiebungen beobachtet werden. Sie stellen daher eine wichtige physikalische Größe dar, deren Bedeutung jedoch innerhalb der tektonischen Prozesse unbekannt ist. Die Münchberger Masse ist eine der prominentesten Deckeneinheiten im varizisch geprägten Teil Europas. Dort haben wir bei großräumigen magnetotellurischen und geoelektrischen Sondierungen an insgesamt 16 Punkten die bislang stärkste Leitfähigkeitsanomalie von 50.000 Siemens entdeckt. Sie befindet sich in der oberen Kruste und ist auf das Gebiet der Münchberger Masse beschränkt. Ziel des Vorhabens ist eine komplette Auswertung des bereits vorhandenen umfangreichen Datensatzes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Karsten Bahr
 
 

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