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Lesesozialisation und Buchmarkt im historischen Wandel: Literarische Sozialisation und kulturelles Gedächtnis am Beispiel der englischsprachigen Artusliteratur für junge Leser
Antragstellerin
Professorin Dr. Gabriele Müller-Oberhäuser
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262364
Ziel ist eine interdisziplinäre, zwischen Literatur-, Kultur- und Buchwissenschaft angesiedelte Untersuchung des Zusammenhangs von Lesesozialisation und Mediennutzung mit Enkulturationsprozessen am Beispiel der englischsprachigen Artusliteratur für junge Leser im Zeitraum von ca. 1860 bis 1940 (1. Projektphase). Das Lesen der jungen Generation soll im Hinblick auf das ausgewählte Textkorpus (Children`s Arthuriana) mit der Betonung der über die Lesefertigkeit hinausgehenden literarischen Sozialisation anhand narrativ-fiktionaler Texte mit (pseudohistorischer Thematik sowohl in normativer Hinsicht in der Frage nach dem gesellschaftlich dominanten Diskurs zu Buch und Lesen wie in faktisch-empirischer Hinsicht in der Frage nach der Möglichkeit der Rekonstruierbarkeit von vergangenen Leseweisen im Kontext neuerer Theorien des kultruellen Gedächtnisses untersucht werden, in denen ein kollektiv geteiltes Wissen über die Vergangenheit und deren Bewertung für ihren Gegenwartswert mit dem Problem der Konstruktion und Tradierung von kultureller Identität verbunden werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme