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Mechanismen der Autoimmunprozesse bei Alopecia areata und deren therapeutische Beeinflussung
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Hoffmann
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260956
Die Pathogenese der Alopecia areata (AA) läßt sich beschreiben als eine T-Zell-vermittelte Immunreaktion gegen bestimmte Strukturen des Haarfollikels, wobei es zu Zytokinfreisetzung und daraus resultierendem Stop des Haarzyklus mit reversiblem Haarverlust kommt. Welche Strukturen des Haarfollikels das Ziel der Immunreaktion sind, ist bisher unbekannt. Es soll daher die Lokalisation der Autoantigene im Haarfollikel bestimmt werden. In einem SCID-hu-Xenograft-Modell soll humane AA-Kopfhaut auf SCID-Mäuse transplantiert und nach Remission der AA anschließend mit Hilfe antigenstimulierter humaner T-Zellen eine AA erneut ausgelöst werden. Durch Verwendung von definierten humanen Haarfollikelkompartimenten als Antigenquelle soll geprüft werden, welcher anatomische Haarfollikelanteil durch Aktivierung antigenspezifischer T-Zellen eine AA induzieren kann. Desweiteren soll in einem homologen Transplantatmodell charakterisiert werden, welche Zytokine und welche Apoptosemechanismen dem Haarverlust bei der AA bzw. dem durch Therapie mit Kontaktallergenen neu induzierten Haarwachstum zugrunde liegen. Langfristig sollen die geplanten Untersuchungen dazu dienen, eine spezifischere Therapie der AA, z. B. durch Toleranzinduktion, zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozentin Dr. Pia Freyschmidt-Paul