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Belastungsmessung bei Patienten mittels eines instrumentierten Wirbelkörperersatzes
Antragsteller
Dr.-Ing. Antonius Rohlmann
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259834
(Wortlaut des Antrages)Nach Entfernung eines Wirbelkörpers wegen eines Tumors, einer Wirbelfraktur oder einer infektiösen Erkrankung werden heutzutage zunehmend Implantate als Wirbelkörperersatz verwendet. Über deren Belastung im täglichen Leben ist nur wenig bekannt. Die Wirksamkeit von Korsetts und Gehhilfen zur Entlastung des Implantats ist umstritten. Auch besteht keine Klarheit darüber, ab wann diese Patienten gefahrlos wieder tragen dürfen, z.B. eine Einkaufstasche. Um die Belastung eines Wirbelkörperersatzes zu messen, soll im Rahmen dieser Studie ein klinisch übliches Implantat mit einem Messsender ausgestattet und bei bis zu 10 Patienten eingesetzt werden. Die Implantatbelastung, die wahrscheinlich stark mit der normalen Wirbelsäulenbelastung korreliert, soll bei vielen verschiedenen Aktivitäten des täglichen Lebens gemessen werden. Im beantragten Zeitraum soll der Wirbelkörperersatz "SYNEX" so modifiziert werden, dass eine Messung der drei Kraft- und drei Momentenkomponenten in vivo möglich ist. Dazu soll der von uns entwickelte Messsender zusammen mit 6 Dehnungssensoren und einer Spule in den inneren Zylinder des Implantats hermetisch gekapselt eingebaut werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Georg Bergmann