Charakterisierung von Kandidaten-Genen, die Angstverhalten determinieren

• Applicant: Professor Dr. Rainer Landgraf
• Subject Area: Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
• Term: from 2000 to 2004
• Project identifier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5258195

(Wortlaut des Antrages)Der Antrag konzentriert sich auf Kandidaten-Gene, die in die genetische Kontrolle des Angstverhaltens bei extrem ängstlichen (HAB) bzw. nicht-ängstlichen (LAB) Ratten involviert sind. Dieses Tiermodell der angeborenen Angst weist sowohl verhaltensbiologische als auch neuroendokrine Charakteristika auf, die klinisch relevant erscheinen. Mittels antisense targeting, das durch mRNA-modelling optimiert wird, werden folgende Genprodukte in ihrer Translation in der Amygdala, dem Septum bzw. dem Nucleus paraventricularis (PVN) transient und hochspezifisch gehemmt: CRH u. CRH1-Rezeptor, Vasopressin u. V1a-Rezeptor sowie Prolaktin-Rezeptor. Verhaltensbiologische und neuroendokrine (u.a. ACTH, Corticosteron) Konsequenzen des antisense targeting werden multivariant analysiert. Als anxiolytisch bzw. anxiogen identifizierte Kandidaten-Gene werden in nachfolgenden Assoziationsstudien betreffs ihrer Variation zwischen HAB- und LAB-Ratten getestet (Polymorphismen). Auf diese Weise charakterisierte Kandidaten-Gene, die angeborenes Angstverhalten determinieren, könnten perspektivisch im Fokus einer kausalen Therapie von Angsterkrankungen stehen.

• DFG Programme: Research Grants