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Verarbeitung zeitlich korrelierter Signalvariationen und die Bildung von Hörobjekten

Subject Area Human Cognitive and Systems Neuroscience
Term from 1998 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5464640
 
Im Fortsetzungsantrag sollen die Untersuchungen zur Bedeutung zeitlich korrelierter Signalvariationen für die Bildung von Hörobjekten vertieft werden. Dazu wird die Fragestellung auf weitere Tierarten ausgeweitet (Mongolische Wüstenrennmaus und Schleiereule) und "natürliche" akustische Szenen betrachtet. Drei Themen sollen dabei bearbeitet werden: 1. Im Verhaltensexperiment soll überprüft werden, ob mit schmalbandigen Signalen und Störschallen bestimmtes "Comodulation Masking Release" (CMR) und "Modulation Detection Interference" (MDI) bei der Wüstenrennmaus ähnliche Abhängigkeiten von den Reizeigenschaften aufweist wie beim Menschen. Die Verhaltensdaten bilden die Grundlage für die physiologischen Untersuchungen zu CMR in TP 3 (Grothe) und TP 5 (Kössl). 2. Die neurophysiologischen Untersuchungen der Mechanismen der Szenenanalyse im Vorderhirn des Staren sollen fortgeführt werden und die Ergebnisse mit den physiologischen Daten von Wüstenrennmäusen aus TP3 und TP5 verglichen werden, die mit den selben Reizmustern gewonnen wurden. 3. Die Bedeutung grundlegender Mechanismen der Szenenanalyse im Kontext des Beutefangs wird in Verhaltensexperimenten mit Schleiereulen geprüft. Hierbei geht es um die Identifikation von Beute anhand spektraler Profile und die Trennung spektraler Muster vom Störschall-Hintergrund durch spektro-temporalen Mustervergleich (z.B. durch Auswertung von Korrelationen von Signal- und Störschallkomponenten). Die Ergebnisse werden den Leistungen einer Fledermaus mit vergleichbarer ökologischer Nische (TP 8, Wiegrebe) gegenübergestellt.
DFG Programme Research Units
 
 

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