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Dokumentarische Genres im Programm des DDR-Fernsehens
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger Steinmetz
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466701
Es wird angenommen, daß in Dokumentarfilmen des Fernsehens und des Films in beiden deutschen Staaten eine explizite Hinwendung zur gesellschaftlichen Wirklichkeit vorgenommen wurde und daß sich daraus heute sozio-politisch-kulturelle Selbst- und Fremdbilder rekonstruieren lassen. Es wird ferner angenommen, daß besonders im Dokumentarfilm der "kontrastive Dialog" zwischen den Gesellschafts- und Mediensystemen seinen Ausdruck fand und daß die Realitätsorientierung gerade dieser Gattung eine fernsehspezifische Ausprägung erfuhr. Daraus ergeben sich folgende leitende Fragestellungen, die mit Hilfe diachroner (1952 bis 1991) und synchroner (Vergleich mit anderen Programmgattungen des DDR-Fernsehens und Vergleich DDR-BRD) Verfahren bearbeitet werden: - Welche gesellschaftlichen Selbst- und Fremdbilder lassen sich rekonstruieren? - Welche thematischen Konstanten und Topoi sind zu erkennen, welche Brüche? - Kontrastiver Dialog: Welche thematischen, welche ästhetisch-stilistischen und welche funktionalen Differenzen und Ähnlichkeiten hatte das Programm der sich herausbildenden Gattung "Dokumentarfilm im Fernsehen"? - Welche endogenen und welche exogenen Faktoren hatten Einfluß auf dokumentarische Programme und Sendungen? - Ist die Periodisierung der Gattungsgenese deckungsgleich mit den Phasen der Evolution des Fernsehens in beiden deutschen Staaten?
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 382:
Programmgeschichte DDR-Fernsehen - komparatistisch