Project Details
Synthesis of Arylamin-modified DNA-oligonucleotides - why are monocyclic aromatic Amins less mutagenic/carcinogenic than polycyclic aromatic Amins?
Applicant
Professor Dr. Chris Meier
Subject Area
Biological and Biomimetic Chemistry
Organic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Organic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Term
from 2000 to 2013
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5247336
Aromatische Amine, die als ubiquitäre Xenobiotica gelten, werden im Organismus enzymatisch zu N-Arylhydroxylaminen oxidiert und anschließend am Sauerstoffatom verestert. Eigentlich sollte diese Metabolisierung zur Detoxifikation führen. Es konnte aber gezeigt werden, daß diese Hydroxylaminester aromatischer Amine (N-Acyloxyarylamine) auch als entscheidende Carcinogene mit Bionucleophilen wie Proteinen und DNA reagieren. In der Regel liefern sie ein spezifisches Addukt mit dem DNA-Baustein 2'-Desoxyguanosin (dG): das sogenannte C8-Addukt. ... Wir wollen für die Synthese von ortsspezifisch-Carcinogen-modifizierten Oligonucleotiden bzw. DNA-Stränge Addukt-Bausteine synthetisieren, die für die automatisierte DNA-Synthese geeignet sind. So ließen sich gezielt Oligonucleotide mit solchen bislang sehr wenig untersuchten C8-dG-Addukte monocyclischer aromatischer Amine darstellen. Diese Oligomere sollen dann hinsichtlich ihrer Eigenschaften (Strukturveränderungen und Effekte auf die zelluläre Replikation) untersucht werden. Wichtig ist weiter, ob solche Addukte effizient von zellulären Reparatursystemen erkannt und entfernt werden können. Fernziel ist, Gründe für das unterschiedliche mutagene/carcinogene Potential monocyclischer aromatischer Amine im Vergleich zu polycyclischen Arylaminen aufzuzeigen.
DFG Programme
Research Grants