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Entwicklung einer Methode, um aus multi-Satellitendaten flächenhafte Modelle der vertikalen Landbewegung für die Meeresspiegelforschung abzuleiten
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jürgen Kusche
Fachliche Zuordnung
Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524616797
Eine verbesserte Quantifizierung der Vertikalen Landbewegung (VLM) entlang von Küsten würde einerseits zu einem besseren Prozessverständnis beitragen, andererseits würde dies auch die Interpretation des relativen Meeresspiegelanstegs (RSL) erleichtern. In diesem Projekt schlagen wir vor, neue VLM-Modelle durch Integration von drei Datenquellen zu erstellen; GNSS Zeitreihen, Differenzen zwischen der Radaraltimetrie und Pegelmessungen (ALT-TG) sowie VLM Zeitreihen aus InSAR. Unser neues Modell soll sich kontinuierlich über Küstenstreifen erstrecken und als Zeitreihe (nicht nur Trend) realisiert sein. Hierfür sollen drei Ansätze entwickelt werden: geostatistisches Kriging, eine aus der GNSS-Literatur als "spatial Imaging" bekannte Methode die auf der Delaunay-Triangulierung basiert, sowie die erst kürzlich für geowissenschaftliche Anwendungen weiterentwickelte Methode der higher-order daten-optimalen Triangulierung. Wir werden uns auf zwei sehr unterschiedliche Regionen beschränken, die Europäischen Küsten mit einer sehr guten Datensitzuation sowie die Küstenregion Indonesiens. Ausserdem werden wir untersuchen, wie in Zukunft mittels Glasfaser- oder optischer Links verbundene optische Uhren genutzt werden können um sowohl das Höhensystem wie auch die vertikale Landbewegung von Küstenlinien zu stabilisieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Polen
Kooperationspartnerin
Professorin Dr. Anna Klos