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Rekombinante Herstellung und transbronchialer Gentransfer eines Hybridmoleküls aus Urokinase und Surfactant Protein B
Antragsteller
Dr. Philipp Markart
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5243620
Die alveoläre Fibrinbildung ist ein wesentliches Kennzeichen akut inflammatorischer Lungenerkrankungen und trägt über den Mechanismus der Surfactantinkorporation und der damit verbundenen Erhöhung der alveolären Oberflächenspannung wesentlich zur Beeinträchtigung des Gasuaustausches und der Lungenmechanik bei. In vitro gelingt die Wiederherstellung der oberflächenaktiven Eigenschaften des Surfactant durch Fibrinolyse surfactanthaltiger Fibringerinnsel; auch in vivo kann durch die transbronchiale Applikation von Urokinase eine weitreichende Wiederherstellung regulärer Oberflächenspannungsverhältnisse und eine Wiederbelüftung ehedem atelektatischer Lungenbezirke erzielt werden. Ziel des jettz geplanten Vorhabens ist es daher, durch die Kopplung der niedermolekularen Form der Urokinase an das hydrophobe Surfactant B (SP-B) auf Genebene ein Targeting der fibrinolytischen Aktivität an Surfactant-haltige Gerinnsel und eine Optimierung der therapeutischen Effizienz zu erzielen. Geplant ist zunächst die Expression dieses Hybridmoleküls in E.coli um die fibrinolytische und oberflächenspannungssenkende Aktivität eines solcherart gentechnologisch hergestellten Hybridmoleküls zu dokumentieren. Anschließend soll unter Verwendung eines adenoviralen Vektorsystems der Gentransfer dieses Moleküls zunächst an epithelialen Zellverbänden, später auch an intakten Lungen erfolgen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien