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Die Bedeutung der Neandertaler bei Auftreten und Verbreitung des Homo sapiens sapiens in Europa

Subject Area Evolution, Anthropology
Term from 2001 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5242512
 
(gekürzt) Seit der Entdeckung von Fossilresten archaischer Hominiden im letzten Jahrhundert wurden verschiedene Modelle zur Entstehung und Verbreitung von Homo sapiens sapiens vorgeschlagen. Es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass tragfähige Konzepte zur Entstehung von Homo sapiens sapiens wohl nur durch interdisziplinäre Forschung abzuleiten sind. Das geplante Forschungsvorhaben zielt auf die Gewinnung von DNA und die Bestimmung von spezifischen Nucleotidsequenzen aus Fossilien von Neandertalern und anatomisch modernen Menschen ab. Bei Antragstellung stehen sieben Hominiden-Fossilien zur Verfügung. Mitochondriale DNA (mtDNA): Durch die Charakterisierung dieser mtDNA Regionen sollen folgende Fragen beantwortet werden: Unterscheiden sich mtDNA Sequenzen anderer Neandertaler ähnlich stark von denen heutiger moderner Menschen wie die des bisher beschriebenen? Sind die mtDNA Sequenzen verschiedener Neandertaler untereinander so ähnlich wie diejenigen heutiger moderner Menschen? Welches Divergenzalter kann für verschiedene mitochonidriale Linien von Neandertalern und modernen Menschen berechnet werden und stimmen diese Werte mit den Ergebnissen von Krings et al. (1997, 1999) überein? Unterscheiden sich mtDNA Sequenzen fossiler moderner Menschen ähnlich von denen heutiger moderner Menschen? Repetitive DNA: Repetitive Genomkomponenten verändern sich im Laufe der Evolution verhältnismässig schnell. Sie eignen sich daher besonders, um genetische Differenzierung eng verwandter Taxa nachzuweisen. Durch die Charakterisierung repetitiver DNA von Neandertalern soll der Frage nachgegangen werden, ob Neandertaler und moderne Menschen als verschiedene Arten anzusehen sind.
DFG Programme Research Grants
International Connection USA
Participating Person Professor Dr. Lutz Bachmann
 
 

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