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Weiße Zwergsterne in Arizona

Subject Area Astrophysics and Astronomy
Term from 1999 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5240942
 
Eine Gruppe von etwa 50 Weißen Zwergsternen (WZ) am kühlen Ende der Abkühlungssequenz zeigt Spuren von schweren Elementen, die wegen der Gravitationstrennung nur eine kurze Lebensdauer in der Atmosphäre haben können. Die Standarderklärung ist, dass diese Elemente aus der Umgebung akkretiert sind. Neue Beobachtungen am HST und mit dem Keck-Teleskop legen eine Bestandsaufnahme der empirischen Grundlagen dieses Szenarios nahe. Mehr als die Hälfte der spektroskopischen Analysen (aus 18 Jahren) gehen auf unsere Kieler Gruppe zurück; umso frustrierender ist, dass wir einen großen Teil der Ergebnisse für inkonsistent halten. Ein Grund ist die beschränkte Qualität der IUE Spektren schwacher Objekte, besonders deutlich beim Vergleich mit HSTBeobachtungen. Ein weiterer ist die Entwicklung der theoretischen Modellierungen, vor allem mit der Einführung der HummerMihalas-Zustandsgleichung. Die neueren Modelle ergeben oft signifikant andere Metallhäufigkeiten, was eine Interpretation der Beobachtungen nicht gerade erleichtert. Zusammen mit Dr. Holberg in Tucson, und längerfristig mit meinen Mitarbeitern in Kiel, wollen wir eine konsistente empirische Basis für diese Bemühungen schaffen und die Abhängigkeit der Ergebnisse z.B. von der benutzten Zustandsgleichung klar dokumentieren.
DFG Programme Research Grants
 
 

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