Project Details
Darstellung von piezoaktiven Aerogelen im System Bleititanat/Bleizirkonattitanat und Optimierung mit Hilfe strukturaufklärender und thermoanalytischer Methoden
Applicant
Professor Dr. Jochen Fricke
Subject Area
Materials Engineering
Term
from 1995 to 2001
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5240828
Aerogele haben sich als physikalisch hochinteressante und technisch vielfältig einsetzbare Materialien erwiesen. Ziel dieses Projektes ist es, die typischen Eigenschaften der Aerogele (hohe Porositäten, niedrige Dichten, geringe Schallgeschwindigkeiten im Material) auf die piezoelektrischen Werkstoffe Bleiund Bleizirkonattianat zu übertragen. Durch die Impedanzanpassung der Aerogele an umgebenden Medien (z.B. Luft) soll die piezoelektrisch erzeugte Schallenergie optimal aus dem neuen Werkstoff ausgekoppelt werden, da Reflexionen an der Grenzfläche gering sind.In den ersten drei Projektjahren ist es gelungen, Bleititanat-Aerogele als polykristalline Monolithe herzustellen und umfassend zu charakterisieren. Die Darstellungsmethode wurde danach auf Aerogele der PZT-Stöchimetrie übertragen. An kristallinen PZT-Aerogelen lassen sich ferroelektrische Hysteresekurven mit der selbstentwickelten Polarisationsapparatur aufnehmen. Nach Polarsiation befinden sich mechanische Resonanzen im Impedanzspektrum, die als eindeutiger Nachweis der piezoelektrischen Eigenschaften der PZT-Aerogele anzuführen sind. Durch gezielte Modifikation der Präparation (u.a. Einbringen von Dotierungen, Infiltration von Epoxidharz) und Untersuchungen zum Sinterverhalten etc. ist das neue Material, gestützt auf die chemischen und elektrischen Charakterisierungsmethoden, optimiert worden.Durch eine eingehende Untersuchung der Gefüge-Eigenschaftsbeziehungen und der piezo- und dielektrischen Parameter sollen die möglichen Anwendungsgebiete bestimmt werden.
DFG Programme
Priority Programmes
Subproject of
SPP 734:
Multifunktionswerkstoffe
Participating Persons
Dr. Joachim Groß; Dr. Frank Hutter; Professor Dr. Gerd Müller