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Synthese und Charakterisierung homopolyatomarer Phosphor- und Arsenkationen als Salze schwach koordinierender, großer Gegenionen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238326
 
Mit Ausnahme von Phosphor, Arsen und Fluor sind von allen Elementen der 15. bis 17. Gruppe Salze homopolyatomarer Elementkationen dargestellt worden. Mit dem Antrag soll untersucht werden, ob durch den Einsatz neuer, schwach koordinierender und großer Gegenionen Salze solcher Phosphor- und Arsenkationen stabilisiert werden können. Analog zu den kürzlich erhaltenen Silber-Chalkogen-Komplexen [Ag(S8)2][Sb(OTeF5)6] und [Ag2Se6(SO2)2][Sb(OTeF5)6]2 sollten sich auch die Metall-Phosphor- und Metall-Arsen-Komplexe wie z. B. [Ag(P4)2][A] bilden (A = großes, schwach koordinierendes Gegenion). Diese Komplexe sollen anschließend entweder durch direkte Oxidation (z. B. Ag+ + 5/4 P4 > Ag0 + P5+) oder durch Metathesereaktionen mit X2 oder EX3 (X = Cl, Br, I) zu polyatomaren Elementkationen des Typs [En][Am] (E = P, As; n = 3, 5, 7, 9; m = 1, 3) umgesetzt werden. Einige alternative Darstellungsmethoden sowie die Synthese neuer, schwach koordinierender Gegenionen auf der Basis von polyfluorierten Alkoxyaluminaten werden ebenfalls vorgestellt. Das gesamte Projekt soll von ab initio-MO-Berechnungen begleitet werden, um die Thermodynamik der Clusterkationen in Gasphase und Lösung zu verstehen und ihre Schwingungs- und NMRSpektren zu simulieren. Zur Abschätzung von Gitterenergien und damit zur Thermodynamik im Festkörper ist eine Kollaboration mit Professor H. D. B. Jenkins geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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