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Quellen zur Gerichtsbarkeit Kaiser Friedrichs III (1440-1493)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236024
 
Ziel des Vorhabens ist es, wichtige, zumeist ungedruckte Quellen zur Gerichtsbarkeit Friedrichs III. zu veröffentlichen, die in den laufenden Editions- und Regestenvorhaben nicht berücksichtigt werden. Hierbei handelt es sich zunächst um Quellen zur Gerichtsbarkeit kaiserlicher Kommissare, die im Rahmen eines früheren Projekts gesammelt wurden. Als erster Schritt ist beabsichtigt, alle bereits erfaßten Gerichtskommissionen Friedrichs III. mit der ermittelten archivalischen Überlieferung zu den entsprechenden Fällen in Form einer (aktualisierbaren) Liste im Internet zu publizieren. In Anbetracht des Materialumfangs (ca. 1600 Fälle) beschränkt sich die geplante Edition dann auf eine Auswahl besonders interessanter Prozesse, die möglichst lückenlos dokumentiert werden sollen. Ein zweiter Teilbereich des Projekts soll die kaiserliche Gerichtspraxis aus einer anderen Perspektive, nämlich aus der Sicht der Betroffenen, beleuchten: Dabei ist vorgesehen, aus dem Bestand der "Briefbücher" alle Schreiben der Reichsstadt Nürnberg an den Kaiserhof in Regestenform zu edieren. Die Liste und die geplanten Editionen ergänzen sich gegenseitig und bieten der Forschung eine neue Materialbasis, die erstmals die Tätigkeit der Gerichtskommissare dokumentiert und die darüber hinaus Aufschluß gibt über Interessen, Taktiken, Wertungen und Akzeptanz, die eine bedeutende Reichsstadt als Prozeßpartei und Beobachterin der kaiserlichen Gerichtspraxis entgegenbrachte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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