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Zur Bestimmung spezifischer Oberflächen von Tonen über negative Adsorption
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Lagaly
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235754
Die spezifische Oberfläche ist ein wichtiges Merkmal feinteiliger Stoffe und für viele Anwendungen maßgebend. Im Gegensatz zu Oxiden wie SiO2, AlO(OH) etc. ist die spezifische Oberfläche von Bentoniten und (gemeinen) Tonen in Kontakt mit Wasser abhängig vom Grad der Delaminierung. Während der Montmorillonit in den Bentoniten unter geeigneten Bedingungen vollständig delaminiert und eine maximale Oberfläche von 750 m²/g erreicht, hängt eine mögliche Delamination der Illit/Smectit-Wechsellagerungsminerale in Tonen von dem Anteil aufweitbarer smectitischer Schichtzwischenräume ab. Die spezifische Oberfläche solcher Tone schwankt daher in weiten Bereichen. Die Bestimmung durch Coionenausschluß ist die einzige Methode zur Ermittlung der maximal erreichbaren Oberfläche in wasserhaltigen Systemen. Das Verfahren wurde im vorausgehenden Förderungszeitraum für Bentonite ausgearbeitet und soll nun auf (gemeine) Tone übertragen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Volker Feeser