Project Details
Entwicklung von Theory of Mind und Metakognition im frühen Kindesalter: Längsschnittliche Analysen zur Frage der Interrelation und gemeinsamen Vorläuferbedingungen
Applicant
Professor Dr. Wolfgang Schneider
Subject Area
Developmental and Educational Psychology
Term
from 1996 to 2009
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5463651
Am Beispiel unterschiedlicher experimenteller Paradigmen wie der Gedächtnisvorhersage sog. "judgments of learning", von "feeling-of-knowing"-Vorgängen sowie der Lernzeit-Allokation (study timeapportionment) hat sich in der ersten Projektphase bestätigen lassen, dass Entwicklungstrends in Prozessen der Gedächtnisüberwachung für den Altersbereich der Fün- bis Zehnjährigen wenig ausgeprägt zu sein scheinen, und die beobachteten Zuwächse im prozeduralen Metagedächtnis wohl eher auf das mit ansteigendem Alter zunehmend effektivere Zusammenspiel zwischen Gedächtnisüberwachung und Selbstregulation zurückzuführen sind. In der hier neu beantragten Förderphase soll es zum einen darum gehen, die Ergebnisse der ersten Projektphase aufgrund der nicht in allen Fällen konsistenten Befunde zu validieren und zu konsolidieren, zum anderen aber auch darum, das Spektrum der Aufgabenstellungen und der einzubeziehenden Altergruppe sinnvoll zu erweitern. Dabei kommt der Frage individueller Unterschiede im prozeduralen Metagedächtnis besondere Bedeutung zu. Bei der Überprüfung intraindividueller Konsistenz innerhalb eines Paradigmas geht es darum, die Stabilität von Ergebnissen anhand von unterschiedlichen Aufgabenstellungen ein-und-desselben Untersuchungsparadigmas und damit die Frage zu untersuchen, ob die Befunde zu einem Paradigma über unterschiedliche Aufgabentypen verallgemeinerbar sind. Eine zweite Fragestelllung geht über diesen Ansatz hinaus, indem die intraindividuelle Stabilität im prozeduralen Metagedächtnis über verschiedene Paradigmen geprüft wird. Letztendlich wird hier herauszufinden versucht, ob es einerseits Kinder gibt, die im Sinne von John Flavell als "metacognitively sophisticated" gelten können, und andererseits auch solche Kinder, denen die Fähigkeit zur effektiven Überwachung und Kontrolle ihrer Gedächtnisaktivitäten allgemein zu fehlen scheint.
DFG Programme
Research Units
Subproject of
FOR 261:
Kognitive Entwicklung