Project Details
Simultaneous MEG and EEG recordings and their combined analysis by means of realistically shaped head models during preoperative Epilepsy evaluation
Applicant
Professor Dr. Hermann Stefan
Subject Area
Neurosciences
Term
from 1999 to 2006
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5233496
An einem Kollektiv von 100 Patienten mit pharmakoresistenten fokalen Epilepsien sollen multiple Quellenanalysen synchron registrierter EEG- und MEG-Daten durchgeführt werden. Verschiedenen Dipolquellen- und Stromdichteverteilungsmodelle sollen zur Lokalisation epilepsietypischer Entladungen herangezogen werden. Dabei sollen Algorithmen genutzt werden, die individuelle realistische Rekonstruktionen der Volumenleiter ermöglichen. Insbesondere soll neben der separaten Auswertung von MEG- und EEG-Daten mittels eines neuen Analyseansatzes das aus beiden Datengruppen kombinierte Datenmaterial zur Quellenlokalisation herangezogen werden. Die Lokalisationsergebnisse sollen im beantragten Projekt anhand des präoperativen Gesamt- sowie des intraoperativen Elektrokortikographie- (ECoG-)Befunds validiert werden. Der Bezug zum Operationserfolg soll in einer Anschlußstudie zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden. Ziel ist, einerseits einen entscheidenden Zuwachs an diagnostischer Sicherheit und Präzision bei der nichtinvasiven präoperativen Fokuslokalisation zu gewinnen und so in Zukunft eine detailliertere Planung des therapeutischen Vorgehens und Reduktion des Umfangs invasiver intrakranieller Ableitungen zu ermöglichen. Zum anderen soll versucht werden, aus der komplexen Analyse von EEG, MEG und kombiniertem "EMEG" neue Aspekte über die der fokalen epileptischen Aktivität zugrundeliegenden Pathomechanismen zu erschließen und insbesondere ein besseres Verständnis ihrer räumlich-zeitlichen Ausbreitung zu erreichen. Langjährige Vorarbeiten auf dem Gebiet der prä- und intraoperativen Lokalisationsdiagnostik und des MEG stellen ideale Voraussetzungen für das multimodale Forschungsvorhaben am Standort Erlangen dar.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Dr. Cornelia Hummel