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Molekularbiologische Analyse des Wiedemann-Beckwith-Syndroms

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1995 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5232098
 
(Wortlaut des Antrags)Das Wiedemann-Beckwith Syndrom (WBS) ist das häufigste angeborene Übergrößen-Syndrom. Es handelt sich dabei um eine komplexe genetische Störung, die mit der Chromosomenregion 11p15 assoziiert ist und bei der genomisches Imprinting in einem umschriebenen Bereich (BWSCR1 in 11p15.5) eine entscheidende Rolle spielt. Die zugrundeliegenden Defekte betreffen eine Vielzahl molekularer Mechanismen und umfassen sowohl einfache Genmutationen wie auch epigenetische Phänomene. Da der Gruppe imprinteter Gene in BWSCR1 eine wichtige Funktion bei Entwicklungs- und Wachstumsvorgängen zukommt, scheint ihre Fehlregulation die WBS-Befunde (Makrosomie, Fehlbildungen, Tumorentstehung) bewirken zu können. Mit unserem Vorhaben wollen wir: (1) ein neues, von uns entdecktes imprintetes Gen (MTR1) der Chromosomenregion 11p15.5 weiter charakterisieren und seine mögliche Bedeutung für das WBS-Tumorrisiko aufklären; (2) die regulatorischen Bereiche einiger BWSCR1-Gene weiter analysieren und (3) das genomische Imprinting des BWSCR1-Bereichs auf der Ebene der Methylierung und Acetylierung weiter aufklären.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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