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Chronischer Stress und Alter: Auswirkungen auf hormonelle, metabolische, physiologische und psychologische Regulationsmechanismen
Antragsteller
Professor Dr. Karl-Martin Pirke
Mitantragstellerinnen / Mitantragsteller
Professorin Mary Dallman, Ph.D.; Professor Arthur Stone, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463444
Diese Untersuchung soll dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Cortisolprofilen, chronischen Streß und altersabhängigen Gesundheitsstörungen zur überprüfen. Aufgrund von Beobachtungen an jüngeren und älteren Menschen wird postuliert, daß sich infolge chronischer Streßbelastung zwei charakteristische Veränderungen der circadianen Struktur der Cortisol-Freisetzung herausbilden: Der Typ 1 ist gekennzeichnet durch ein flaches Cortisolprofil mit niedrigen Cortisol-Morgenwerten, geringeren Anstiegen der Cortisolfreisetzung nach dem Erwachen sowie erniedrigten Abendwerten. Personen dieses Typs berichten häufiger Schmerz- und Erschöpfungssymptome. Der Typ II ist ebenfalls durch einen flachen Tagesverlauf des Cortisols charakterisiert, es finden sich aber erhöhte Abendwerte und ein starker Anstieg der Cortisolfreisetzung nach dem Erwachen. Personen dieser Gruppe neigen vermehrt zu Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Insulinsensitivität und metabolischem Syndrom. Außerdem werden ausgeprägte kognitive Beeinträchtigungen bei älteren Personen erwartet. In einer prospektiven Studie an alten und jungen Menschen sollen dies Hypothesen geprüft werden, wobei angenommen wird, daß die obengenannten Symptome bei älteren Personen ausgeprägter sind als bei jüngeren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 255:
Streßvulnerabilität und Streßprotektion
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Dr. Peter Schulz