Project Details
Oszillatorische ereigniskorrelierte Hirndynamik und Assoziationsbildung
Applicant
Professor Dr. Matthias M. Müller
Subject Area
General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term
from 1995 to 2006
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5228844
Im neuen Antragszeitraum steht neben der zeitlichen Bindungshypothese eine mögliche Alternativhypothese im Vordergrund, die induzierte Gammabandaktivität als elektrophysiologisches Korrelat von Gedächtnisprozessen definiert. Im vergangenen Antragszeitraum haben wir neben dem Nachweis der aufmerksamkeitsbedingten Modulation dieser Gehirnantworten - Untersuchungen zur operanten Konditionierung und perzeptuellem Lernen durchgeführt. Die Ergebnisse - soweit sie gegenwärtig vorliegen - legen den Schluß nahe, daß induzierte Gammabandantworten möglicherweise mit der Enkodierung und dem Abruf von Gedächtnisinhalten assoziiert sind und somit die Aktivität Hebbscher Zellverbände repräsentieren könnten. Im neuen Antragszeitraum sind deswegen eine Reihe von Experimenten vorgeschlagen, die diese Möglichkeit weiter untersuchen sollen.Die zeitliche Bindungshypothese schlägt zwar einen möglichen Mechanismus vor, wie verschiedene Merkmale eines Objektes zusammengebunden werden können, erlaubt aber keine Vorhersage über die Figur-Grund Differenzierung. Im neuen Antragszeitraum soll deshalb weiterhin untersucht werden, ob Bindungsmerkmale wie sie von den Gestaltgesetzen postuliert wurden zur Assoziationsbildung beitragen. Weiterhin soll durch den Vergleich von induzierten und evozierten Gehirnantworten die funktionale Relevanz induzierter Gammabandantworten weiter erhärtet werden.Wir glauben, daß die vorgeschlagenen Experimente die Rolle von induzierten Gammabandantworten beim Assoziationslernen belegen können und somit eine wichtige Grundlage zum weiteren Verständnis von Lernprozessen auf der kortikalen Ebene legen werden.
DFG Programme
Priority Programmes
Subproject of
SPP 198:
Mechanismen des assoziativen Lernens