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Etablierung expliziter gluonischer Freiheitsgrade im Niederenergiebereich der QCD
Antragsteller
Dr. Mitja Strohmeier-Presicek
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228388
Eine wesentliche Motivation der modernen Mesonenspektroskopie ist die Suche nach "Glueballs", d.h. isoskalaren Mesonen, welche eine rein gluonische Substruktur aufweisen. Raum-Zeit-Gitter motivieren das Eindringen des skalaren Glueballs in das skalare-isoskalare Mesonenspektrum. Die geplanten Arbeiten dienen zur Etablierung von expliziten gluonischen Freiheitsgraden im Niederenergiebereich der QCD, was einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des nichtperturbativen Bereichs der Theorie liefern könnte. Um die Modellunabhängigkeiten der verschiedenen QCD-inspirierten Ansätze zu studieren, wird im Rahmen von effektiven Niederenergie-Modellen angestrebt, globale Zerfallseigenschaften der skalaren-isoskalaren Resonanzen fo(1370), fo(1500) und fJ(1710) auszuarbeiten. Diese können in Korrelation mit den experimentellen Daten wichtige Informationen über eine mögliche Glueball-Quarkonium-Struktur der betrachteten Mesonen liefern. Es wird angestrebt, Vorhersagen für Wirkungsquerschnitte der Produktion von fo(1370), fo(1500) und fJ(1710) in der Proton-Anitproton-Streuung zu machen, welche mit existierenden und noch zu erwartenden experimentellen Daten von Crystal Barrel auf eine mögliche Glueball-Quarkonium-Interpretation dieser Resonanzen untersucht werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien