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Organisch unerklärte Körperbeschwerden als taxonomisches Element psychischer Störungen - eine meta-analytische Studie

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226878
 
Die Erforschung organisch unerklärter Körperbeschwerden, einem im Gesundheitssystem häufigen und schwer behandelbaren Phänomen, wird durch Inkonsistenzen in der Taxonomie erschwert: gültige Klassifikationssysteme nehmen für die somatoformen Störungen intern wenig konsistente Kategorienbildungen vor, die erhebliche Ko-Präsenz psychischer Beschwerden (Angst, Depressivität) wird nur als Ko-Morbidität konzeptualisiert, die kontinuierlichen Übergänge zwischen "Normalität" und den einzelnen Störungsbildern des ehemals "neurotischen" Spektrums wird nicht abgebildet. In den konzeptuell geeigneteren dimensionalen Modellen werden Körperbeschwerden bislang nicht eigenständig repräsentiert, es liegt auch noch keine empirische Fundierung vor. In dem hier beantragten Projekt wird auf der Grundlage entsprechender Vorarbeiten mit quantitativen, meta-analytischen Techniken die tatsächliche empirische Evidenz für Zusammenhänge und Unterschiede in der Ausprägung körperlicher im Vergleich zu psychischen Beschwerden und kognitivern Variablen wie Ursachenüberzeugung für somatoforme, Angst- und depressive Störungen, auch unterhalb der cut-off-Werte dieser Kategorien, analysiert. Damit soll eine erste empirische Fundierung eines taxonisch plausiblen dimensionalen Modells als weiterer Forschungsgrundlage entstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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