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Kognitive Prozesse der Kategorisierung bei verschiedenen Zuchtrassen des Haushuhns mit signifikanten Volumenunterschieden in gedächtnisrelevanten Hirnstrukturen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226608
 
Das Vorhaben KoGalli soll a) die subjektiven Ähnlichkeitsrelationen von zwei verschiedenen Gruppen zweidimensionaler visueller Stimuli beim Haushuhn untersuchen und b) den Einfluß dieser Ähnlichkeitsrelationen auf die Kategorisierungsleistungen zweier Rassen überprüfen. Die beiden Rassen (Chabos, Holländer Weißhauben) unterscheiden sich im Transferverhalten und in der Größe kognitionsrelevanter Hirnstrukturen. Die verwendeten Stimuli sind separable und integrale Komponentenstimuli, die nach Ergebnissen humanpsychologischer Experimente mit unterschiedlichen subjektiven Ähnlichkeitsrelationen einhergehen. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Effekte dieser Stimuluseigenschaften auf das Kategorisierungsverhalten von Menschen gezeigt. KoGalli soll die Bedeutung dieser Konzepte für das kognitive Verhalten von Haushühnern prüfen und den Einfluß rasse- (d.h. intra-) spezifischer perzeptiver Faktoren - in Form rassespezifischer Ähnlichkeitsrelationen - auf das Kategorisierungsverhalten untersuchen. Das Kategorisierungsverhalten von Haushühnern ist nicht ausreichend durch merkmalbasierte Theorien zu erklären. KoGalli verfolgt die Hypothese, das perzeptive Ähnlichkeitsrelationen entscheidend sind. Dieses theoretische Konzept, das auch auf den Menschen und andere Arten ausgedehnt werden kann, beruht auf weniger Grundannahmen und basaleren psychologischen Leistungen; es ist damit besser als die gängigen merkmalbasierten Theorien der Kategorisierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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