Project Details
Entwicklung und Validierung einer Methodik zur Früherkennung von ventrikulären Tachyarrhythmien aus Herzfrequenzdaten implantierter Kardiodefibrillatoren
Applicant
Professor Dr.-Ing. Andreas Voß
Subject Area
Medical Physics, Biomedical Technology
Term
from 2000 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5222472
(Wortlaut des Antrages)Eine akkurate und verläßliche Erkennung von lebensbedrohlichen Tachyarrhythmien ist in implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) von größter Wichtigkeit. Eine Vorwarnung (also Früherkennung) würde diese Erkennungssicherheit noch steigern, es könnten präventive Maßnahmen zur Abwendung des Ereignisses gestartet und der Patient auf das drohende Ereignis aufmerksam gemacht werden. Herzfrequenzvariabilitäts (HRV) - Parameter wurden bislang eingesetzt, um das Sterberisiko von Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen einzuschätzen. Diese Methoden wurden jedoch nicht für die Kurzeit-Vorhersage von schwerwiegenden ventrikulären Arrhythmien aus Herzfrequenzvariabilitäts-Zeitreihen entwickelt. Die Anwendung von nichtlinearen Methoden für diese Prädiktion konnte erfolgreich in einer ersten Pilotstudie nachgewiesen werden. Ziel dieses Projektes ist es daher, mittels nichtlinearer Methoden (symbolische Dynamik und "Finite Time"-Wachstumsraten) und mit multiparametrischem Ansatz frühzeitige Veränderungen in der HRV vor Ausbruch einer ventrikulären Tachykardie oder Kammerflattern/flimmern bei Patienten mit implantierten Kardioverter-Defibrillator zu detektieren, um damit eine Vorhersage bzw. eine optimierte Therapie zu ermöglichen.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Dr. Alexander Schirdewan (†)