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Etablierung einer Multi-Colour-Fluoreszenz-in situ-Hybridisierungs-Methode zur Untersuchung sämtlicher subtelomerischer Regionen des menschlichen Karyotyps und deren Anwendung zum Nachweis von subtelomerischen Chromosomenaberrationen als Ursache mentaler Retardierung

Applicant Dr. Hartmut Engels
Subject Area Human Genetics
Term from 1999 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5220322
 
Mentale Retardierung (MR, IQ 70) betrifft ungefähr 3 % der Bevölkerung und ist in ursächlicher Hinsicht überaus heterogen. Bisher sind durch die bekannten Ursachen einschließlich konventionell cytogenetisch nachweisbarer Chromosomenaberrationen nur ungefähr 50 % der Fälle erklärbar. Als mögliche Ursache der MR unklarer Genese wurden in den letzten Jahren kryptische Aberrationen der subtelomerischen Chromosomenregionen nachgewiesen, die nur durch gezielte molekulargenetische und molekular-cytogenetische Verfahren detektierbar sind. In ersten systematischen Untersuchungen wurden in 7-8 % von unselektierten Personen mit unerklärter isolierter MR bzw. MR mit multiplen Anomalien unbalancierte Aberrationen dieser genreichen Chromosomenregionen nachgewiesen. Ziel des beantragten Projektes ist die Etablierung einer Multi-Colour-Fluoreszenz-in situ-Hybridisierungs-Methode mit Sonden aller euchromatischen subtelomerischen Regionen des menschlichen Karyotyps bei gleichzeitiger Visualisierung von mindestens 24 Regionen durch Cobra-FISH. Neben dem Nachweis weiterer Fälle subtelomerischer Chromosomenaberrationen bei Personen mit MR sollen die Effizienz und Nachweismöglichkeiten und -genauigkeit der Methode geprüft werden.
DFG Programme Research Fellowships
 
 

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