Project Details
Editing the minutes of the parliamentary group of the CDU/CSU (Christian Democratic Union/Christian Social Union) in the Federal Diet Bundestag during the period of transition from Adenauer to the "Great Coalition" 1961-1966
Applicant
Professor Dr. Klaus Hildebrand
Subject Area
Modern and Contemporary History
Term
from 1999 to 2004
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5219546
Sitzungsprotokolle von Parlamentsfraktionen sind eine zeitgeschichtliche Quelle ersten Ranges, deren Edition die Parlamentarismus-Kommission - beginnend mit der Herausgabe der Protokolle der SPD-Reichstagsfraktion 1898-1918 - stets große Bedeutung für die Forschung zugemessen hat. Der für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in geschlossener Folge erhaltene Protokollbestand soll unter Einbeziehung der Fraktions- und Parteiakten sowie zahlreicher Parlamentariernachlässe, aber auch der regierungsamtlichen Überlieferungen wissenschaftlich bearbeitet und veröffentlicht werden. Die Edition gewährt unmittelbar Einblick in personelle und organisatorische Strukturen der führenden Regierungspartei am Ende der Ära Adenauer, den Fraktionsalltag, das Gegen- und Miteinander der Fraktionen in einer durch krisenhafte Umbrüche gekennzeichneten Phase der Innen- und Außenpolitik. Zugleich stellt sie das fehlende Komplementärstück zu der Gesamtedition der Protokolle der SPD-Bundestagsfraktion bis 1966 dar. Die Arbeit an der Edition - Kommentierung, Einleitung und Erschließung - bietet insbesondere für eine(n) jüngere(n) qualifizierte(n) Historiker/in die Möglichkeit, im Verbund eines Forschungsinstituts eine eigenständige wissenschaftliche Leistung zu erbringen. Die uneingeschränkte Zugänglichkeit und Verfügbarkeit der Quelle ist vor allem in Zusammenarbeit mit dem Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung gewährleistet. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens werden durch die Parlamentarismus-Kommission in der 4. Reihe der "Quellen zur Geschicht des Parlamentarismus und der politischen Parteien" veröffentlicht.
DFG Programme
Research Grants