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Funktionelle Charakterisierung von Mehrfachen-Chemotherapeutika-Resistenz-Proteinen in polarisierten Zellen
Antragsteller
Dr. Raymond Evers
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217668
Ein als Chemotherapeutikum gegen Krebs eingesetztes Medikament kann bei den behandelten Krebszellen Resistenzen gegen eine Reihe von Medikamenten hervorrufen. Diese Art von Resistenz wird als mehrfache Chemotherapeutika-Resistenz ("multidrug resistance" (MDR)) bezeichnet. MDR kann von Proteinen verursacht werden, die zur Familie der "ATP-binding cassette" (ABC) Transportproteine gehören. Zwei ABC-Transportproteine sind identifiziert worden, die MDR verursachen: "MDR1 P-glycoprotein (Pgp)" und "multidrug resistance protein 1" (MRP1). Pgp transportiert unmodifizierte hydrophobe Medikamente aus der Zelle, während MRP1 auch Medikamente, die an negativ geladene Ligande gekoppelt sind, transportieren kann. Weiterhin sind noch fünf andere MRP1-Homologe identifiziert worden, deren Bedeutung für die Entstehung von MDR noch untersucht wird. In polarisierten Zellen sind MDR1, Pgp und MRP2 in der apikalen Membran lokalisiert, während MRP1 und MRP3 in der lateralen Membran zu finden sind. Eines der Ziele ist die Identifizierung der Signale, die die Lokalisation von MDR-Proteinen in polarisierten Zellen bestimmen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen