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Phylogenetische Rekonstruktion fossiler und rezenter Cerviden mit Hilfe morphologischer Skelettmerkmale im Vergleich zu molekulargenetischen Analysen

Subject Area Palaeontology
Term from 2000 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5216726
 
Die Systematik der Cerviden hat die Zoologie und Paläontologie auf der Basis von Geweihmerkmalen fast 200 Jahre beschäftigt, ohne daß ein Konsens auf dieser Basis erreicht wurde. Mit diesem Antrag liegt jetzt ein neuer Ansatz zur Lösung des Problems vor. Anhand morphologischer Skelettmaerkmale kann die Phylogenese der Cerviden dargestellt werden, fossile und rezente Moschiden werden als geeignete Außengruppen einbezogen.Ziel ist es, die bestehende "Geweihmerkmalssystematik" rezenter und fossiler Cerviden, zu der es von Seiten der Moekulargenetik erst teilweise Ergänzungen für rezente Taxa gibt, durch eine umfassende physogenetische Rekonstruktion zu ersetzen. Diese zu erarbeitende Phylogenie der Hirsche soll stratigraphische und zoogeographische Bezüge gleichermaßen berücksichtigen. Beim Vergleich genetischer Variation innerhalb der Cerviden kann ausschließlich von rezenten Taxa ausgegangen werden. Diese rezenten Taxa werden anhand von Fossilfunden möglichst weit in die Vergangenheit zurückverfolgt. Für die computergestützte phylogenetische Auswertung sollen partiell neue Wege beschritten werden, weil methodische Schwierigkeiten bei der Interpretation von Merkmalen durch die Berücksichtigung stratigraphischer Information aufgedeckt werden können und die kladistische Analyse kritisch hinterfragt werden kann (siehe Ziele und Arbeitsprogramm).Zusätzlich soll durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Paläontologie und Molekulargenetik mit diesem Projekt und dem Projekt Schr 172/13-1 beispielhaft eine umfassende phylogenetische Rekonstruktion pleistozäner und rezenter Cerviden erreicht werden, die die Methodik der klassischen Morphologie und der Molekulargenetik sinnvoll zusammenführt.
DFG Programme Research Grants
 
 

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