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Struktur und Funktion von Integrinen bei Schwämmen: Untersuchungen eines für Metazoen charakteristischen Signaltransduktionswegs
Antragsteller
Professor Dr. Werner E. G. Müller
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215085
Es gelang uns zu zeigen, daß alle vielzelligen Tiere einschließlich der Schwämme monophyletischen Ursprungs sind. Hauptargumente hierfür waren die evolutionär erstmals bei Schwämmen vorkommenden Adhäsionsrezeptoren (Integrine, Rezeptor-Tyrosin-Kinasen, Scavenger-Rezeptoren). Eine Primär-Zellkultur von Schwämmen wurde etabliert. Langfristiges Ziel ist es, ausgehend von diesen "ursprünglichen" Adhäsionsrezeptoren, die für Metazoen charakteristischen Signaltransduktionswege aufzuklären. Modell: Schwämme (bevorzugte Spezies: Suberites domuncula). Schwerpunkt für die beantragte Förderperiode: Identifikation und Klonierung (Fertigstellung) der extrazellulären Liganden der Integrine (Kollagen, Fibronectin). Untersuchung der Wechselwirkung dieser mit den Integrin-Rezeptoren. Identifikation zweier intrazellulärer Komponenten der Integrin-vermittelten Signalkette, der "focal adhäsion kinase" (FAK) und der Src Kinase(n) sowie der Wechselwirkungen mit Integrin-Rezeptoren. Transfektionsstudien mit Säugerzellen werden durchgeführt. Die zu erzielenden Daten liefern erste Einblicke in einen Signaltransduktionsweg, der sich beim Übergang von Ein- zu Vielzellern entwickelt hat.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen