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Änderung der Photosynthese-Fraktionierung im Zeitraum Devon bis Perm

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215046
 
Die Kohlenstoffisotopie von primärem marinen organischen Material ist abhängig vom d13C des Substrats (CO2) sowie von der Photosynthesefraktionierung ep. Letztere wird gesteuert von der Wachstumsrate der Primärproduzenten und von der CO2 Konzentration im umgebenden Wasser. Voruntersuchungen haben ergeben, daß für das Oberdevon eine Photosynthese-Fraktionierung von ca. 23 Promille angenommen werden muß. Literaturdaten zeigen, daß im Mesozoikum die Photosynthese-Fraktionierung mit Werten kleiner als 20 Promille deutlich geringer war. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, ob und in welchem Umfang sich die Photosynthese-Fraktionierung im Zeitraum Devon bis Perm ändert. Dabei ist von besonderem Interesse der Übergang Devon/Karbon, da in diesem Zeitraum nach Berner (1994) eine deutliche Erniedrigung der CO2 Konzentration anzunehmen und eine Änderung in der Photosynthese-Fraktionierung zu vermuten ist. Die Photosynthese-Fraktionierung ep stellt einen wichtigen Parameter für die Modellierung der Stoffumsätze im Kohlenstoffsystem sowie der globalen CO2 bzw. O2 Konzentrationen dar. Für die bisherigen Modellierungen wurde angenommen, daß ep konstant ist. Falls durch die angestrebte Erarbeitung eines 'ep Rekords' nachgewiesen werden kann, daß sich ep im Zeitraum Devon bis Perm ändert, so wird dies zu einer deutlichen Verbesserung z.B. von im SPP angestrebten Modellierungen beitragen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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