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Archäologische Ausgrabungen auf Tall Knedig/NO-Syrien (Habur-Gebiet) - Grabungspublikation -

Antragstellerin Dr. Evelyn Klengel
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 1993 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210830
 
In fünf Grabungskampagnen wurden von 1993 bis 1997 am Tall Knedig die Reste einer frühbronzezeitlichen Siedlung aus der ersten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. untersucht. Die dörfliche Anlage von ca. vier Hektar Fläche wies neben Wohn- und Wirtschaftseinheiten verschiedene Speicheranlagen zur Aufbewahrung landwirtschaftlicher Produkte auf. Die Siedlung war in dieser Zeit von einer Umfassungsmauer umgeben. Innerhalb der Siedlung existierten Gassen, die z.T. größere Architekturkomplexe voneinander trennten. In der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausends v.Chr. verkleinerte sich die Siedlungsfläche, und Siedlungsreste aus der Frühdynastisch IIIb/Akkad-Zeit ließen sich nur im Westteil des Siedlungsgebietes in kleinen Sondagen nachweisen.Für die mittlere Bronzezeit konnten keine Besiedlungsspuren festgestellt werden. Erst in neuassyrischer Zeit (8./7. Jahrhundert v.Chr.) gab es wieder Siedlungsaktivitäten an diesem Ort. In einer letzten neuassyrischen Nutzungsphase dienten Teile des Talls als Bestattungsplatz. Auch in parthisch/römischer und in islamischer Zeit gab es Siedlungsaktivitäten am Tall Knedig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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