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Kernspintomographische psychophysiologische Untersuchungen zur Rolle mediotemporaler und präfrontaler Hirnareale bei der klassischen Konditionierung und ihre Bedeutung für das Konditionierungsdefizit schizophren Erkrankter

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209912
 
Aus der tierexperimentellen Forschung sowie Untersuchung an Patienten mit cerebralen Läsionen ist seit langem bekannt, daß mediotemporale (Hippocampus, parahipocampaler Cortex) und präfrontale cortikale Regionen eine wichtige Rolle bei Lern- und Gedächtnisprozessen spielen. Mit dem Aufkommen moderner bildgebender Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) im Block und Single-Evenet-Design ist es nun möglich, solche Funktionen auch am intakten menschlichen Gehirn zu untersuchen. Ziel des vorliegenden Antrags ist es, die Aktivierung dieser Hirnregionen beim assoziativen Lernen, i.e. der klassischen Konditionierung auf unterschiedlich komplexe Reizen mit der fMRT zu untersuchen. Darüber hinaus soll der Zusammenhang der Aktivierung der zentralen Regionen mit dem Ausmaß autonomer Konditionierung im psychophysiologischen Labor erfaßt werden. Von schizophrenen Patienten ist sowohl eine gestörte Aktivierung in den genannten cerebralen Regionen sowie eine Störung der Akquisition klassisch konditionierter autonomer Reaktionen bekannt. Es soll daher untersucht werden, inwieweit die reduzierte Aktivierung in diesen Regionen das autonome Lerndefizit der Patienten erklären kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Dieter F. Braus
 
 

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