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Restrukturierung des Arbeitsmarktes. Disaggregierte Längsschnittanalysen mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe

Subject Area Empirical Social Research
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5208904
 
Globalisierung und Tertiarisierung stellen erhöhte Flexibilitätsanforderungen an die Unternehmen, die hierauf mit Fraktalisierung und mit einer Restrukturierung der Arbeitsabläufe reagieren. Die Implikationen dieser Entwicklung für die Beschäftigungsverhältnisse sind ambivalent: Abnehmende quantitative Anpassungsreserven bei zunehmender Volatilität der Märkte lassen eine wachsende Instabilität der Beschäftigung erwarten, was einer verbreiteten gesellschaftlichen Wahrnehmung ent- spricht. Dagegen impliziert die zunehmende Abhängigkeit der Unternehmen von der Loyalität, Erfahrung und Eigeninitiative der Arbeitskräfte eine mindestens gleichbleibende Beschäftigungsstabilität, wofür die im Langzeit-Trend unveränderte makroökonomische Fluktuationsrate der Arbeitskräfte spricht. Die Auflösung dieses Widerspruchs könnte in einer verschärften Polarisierung von Beschäftigungsrisiken, Mobilitätszumutungen und Wiederbeschäftigungschancen liegen. Dieser Hypothese und den eine etwaige Polarisierung strukturierenden Faktoren wollen wir nachgehen durch die Analyse individueller Erwerbsverläufe mit Daten der IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975-1995.
DFG Programme Priority Programmes
Participating Person Professor Dr. Matthias Knuth
 
 

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