Detailseite
Projekt Druckansicht

Sozialgeschichte des jüdischen Lehrers Preußen seit der Aufklärung bis zum Ende der Weimarer Republik (1780-1933)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208682
 
Seit sich die Ideen der Aufklärung Geltung verschafften, vollzog sich ein Wandel in der jüdischen Gemeinde, der von einer Modernisierung des von ihr unterhaltenen Erziehungssystems begleitet wurde. Einhergehend mit der Entstehung eines fortschrittlichen jüdischen Schulwesens veränderten sich auch die Formen der Vermittlung von Wissen. An die Stelle des traditionell als Melamed betitelten Kleinkindlehrers trat der jüdische Religions-, Elementar- und Volksschullehrer, der wie sein Vorgänger zwar meist auch im Rahmen der Kultusgemeinde unterrichtete, aber aufgrund seiner Ausbildung und seines Selbstverständnisses der neuen Wirklichkeit Rechnung zu tragen hatte. Der zeitliche Rahmen des Habilitationsprojekts reicht von der Aufklärung bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten. Die Fragestellung richtet sich auf die kollektiven Merkmale und die soziale Wirklichkeit der traditionellen ebenso wie der modernen jüdischen Lehrerschaft in Preußen, deren Stellung im Spannungsfeld von Staat, Gemeinde und Gesellschaft problematisch blieb. Bis zum Ende der Weimarer Republik richteten sich die Anstrengungen der jüdischen Lehrerschaft darauf, sich die gewünschte Anerkennung zu verschaffen und auch bei der Anstellung in den allgemeinen Schulen verbliebene benachteiligende Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung