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Wechselwirkung von Rap1 und Ras Signaltransduktionswegen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Christoph Weber
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208056
Die GTPasen der Ras Familie Ras und Rap1 funktionieren als molekulare Schalter der intrazellulären Signaltransduktion. Rap1 wurde als Antagonist der Ras-induzierten Transformation beschrieben. Im Gegensatz zu Ras sind die Funktionen von Rap1 noch weitgehend unklar. In unseren Untersuchungen wird die Aktivierung von Rap1 durch Phorbolester, Wachstumsfaktoren, Bombesin und Zelldichte reguliert. Abhängig vom zellulären Hintergrund zeigt sich eine gegenläufige Stimulation von Ras oder Rap1 durch Phorbolester. In Fibroblasten kann die Expression von onkogenem Ras (Ras-G12V) die Rap1-Aktivierung durch extrazelluläre Stimuli vollständig unterdrücken. Ziel des Antrags ist es, den Mechanismus dieser Ras/Rap1 Wechselwirkung aufzuklären. Dazu sollen die Rolle der Ras vermittelten Effektoren (Raf-Isoformen, P13-Kinasen) als mögliche Antagonisten der Rap1 Funktion untersucht werden. Die Bedeutung der Kalzium/Diacylglycerol- oder cAMP-abhängigen Austauschfaktoren für Rap1 und ihre mögliche Beeinflußbarkeit durch Ras ist ebenfalls Gegenstand der Untersuchung. Als Untersuchungssysteme sind Fibroblasten, Endothelzellen und Lymphozyten mit induzierbaren onkogenem Ras (Ras-G12V) geplant. Mit diesen induzierbaren Systemen sollen neuen Regulatoren von Rap1 aufgedeckt werden. Mutationen im Ras Gen sind in vielen Karzinomen zu finden, die Aufklärung von Regulationsmechanismen der Ras/Rap1 Wechselwirkung könnte daher weitere Einsichten in die Wachstumsregulation von Tumoren eröffnen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme