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Einfluß von Wechselverformung und Kohlenstoffgehalt auf die verformungsinduzierte Martensitbildung in metastabilen austenitischen Stählen

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205144
 
Mit dem langfristigen Ziel der Entwicklung einer physikalischfundierten Beschreibung der Martensitbildung in metastabilen austenitischen Stählen als Folge einer Wechselverformungsbeanspruchung sollen im laufenden Vorhaben die die Martensitbildung signifikant beeinflussenden Parameter identifiziert und im Hinblick auf ihre quantitative Wirkung charakterisiert werden. Dazu wird die zeitliche Entwicklung des ferromagnetischen Martensitvolumenanteils während der Ermüdungsversuche in Abhängigkeit von den Parametern Temperatur, Dehnungsamplitude, Kohlenstoffgehalt und Korngröße verfolgt. Korngröße und Kohlenstoffgehalt werden an Hohl-, Blech und Folienproben mittels Glühbehandlung in He-H2-CH4-Gasmischungen eingestellt. Anhand mikrostruktureller Untersuchungen, die neben metallographischen Standardverfahren u.a. auch die Transmissionselektronenmikroskopie und die OIM-Technik (orientation imaging microsopy) im Rasterelektronenmikroskop umfassen, sollen diese Messungen verifiziert und ergänzt werden. Die an Hohl- und Blechproben gewonnenen Erkenntnisse werden durch Versuche an dünnen Folien des gleichen Materials, die auf Trägerproben anderer Werkstoffe aufgeklebt werden, erweitert. Gemeinsam mit der Entwicklung einer geeigneten Modellvorstellung dienen die Experimente der Beurteilung, inwiefern die verformungsinduzierte Martensitbildung in dünnen Edelstahlfolien die physikalische Grundlage für die Entwicklung eines Schädigungs-/Überlastsensors zu liefern in der Lage sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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