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Bestimmung der Sauerstoffisotopenzusammensetzung von nichtmetallischen Ausscheidungen aus Stahlschmelzen
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Hoernes
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204351
Oxidische Einschlüsse im Stahl führen zu einer Verminderung der Stahlqualität. Bis heute ist es nicht klar, woher der Sauerstoff stammt, der zur Bildung dieser Oxide notwendig ist. Weder chemische noch morphologische Ansätze führen hier zu einer Lösung, da die oxidischen Einschlüsse (z.B. Korund) in dieser Hinsicht auf keine der Sauerstoffquellen hinweisen. Gelingt es, die Herkunft des Sauerstoffs zu lokalisieren, sind gezielte Maßnahmen möglich, die Freisetzung dieses Sauerstoffs zu vermindern oder auszuschließen und somit die Stahlqualität positiv zu beeinflussen. Mögliche Quellen des Sauerstoffs sind: 1) Frischsauerstoff der zur Senkung des Kohlenstoffgehaltes im Roheisen eingeblasen wird. 2) Atmosphärischer Sauerstoff. 3) Sauerstoff aus dem Feuerfestmaterial. 4) Sauerstoff aus dem oxidischen Teil der Schlacke. Die Sauerstoffquellen lassen sich durch die massenspektrometrische Analyse der 18O/16O Verhältnisse charakterisieren und unterscheiden. Es ist das Ziel dieses Projekts durch die Bestimmung der Sauerstoffisotopie an umfangreichem Probenmaterial aus der betrieblichen Praxis einen Beitrag zu diesem wichtigen technologischen Problem zu leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen