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Der Einfluß somatischer und endokriner Indikatoren auf die geschlechtsrollenbezogene Wertorientierung und die psychische Adaptation bei jungen Männern

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204082
 
Ein hoher Androgenspiegel bei Männern wird u.a. mit dysfunktionalen und unangepaßten Verhaltensweisen (antisoziales und aggressives Verhalten) in Zusammenhang gebracht. Inwieweit die interindividuelle Variationsbreite des Androgenspiegels (freies Testosteron im Serum und im Speichel) mit der Ausprägung der Geschlechtsrollenorientierung und deren Funktionalität bei jungen Männern kovariiert, ist weitgehend ungeklärt. Auch sind die vermittelnden oder moderierenden Einflüsse androgenabhängiger körperlicher und kognitiver Faktoren bei der Entwicklung geschlechtsrollenbezogener Orientierung bisher nur bezogen auf die frühe Adoleszenz untersucht. Ziel der geplanten Untersuchung ist es daher, an jungen männlichen Erwachsenen den Zusammenhang des Sexualhormonspiegels mit der Geschlechtsrollenorientierung, mit Wertüberzeugungen und mit geschlechtsrollenbezogenen Bewältigungsstrategien im Kontext der körperlichen Konstituion (Körperproportionen, Fitneß) und der kognitiven Leistungsfähigkeit (räumliche und verbale Fähigkeiten) zu analysieren. Wir gehen dabei von der Annahme aus, daß insbesondere geschlechtsdimorphe körperliche Merkmale auch innerhalb eines Geschlechtes androgenabhängig variieren, und so über die Wahrnehmung und Bewertung des eigenen Körpers im Kontext sozialer Normen die Geschlechtsrollenorientierung beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Andreas Thiele
 
 

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