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Interkulturelle Exploration und Messung der Dispositionen von Konsumenten gegenüber Marktprozessen - Ein meso-konzeptioneller Ansatz in der Konsumentenforschung

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203872
 
Das Projektziel ist, die Dispositionen von Konsumenten gegenüber Marktprozessen zu erforschen. Dispositionen sind theoretische Konstrukte, die den Verhaltenshintergrund von Konsumenten mitbestimmen. Es handelt sich um zeitlich relativ stabile Einstellungen, die nur mittelbar verhaltensrelevant sind. Es ist beabsichtigt, einen theoretisch fundierten Vorstellungsraum, der von den Achsen wahrgenommene "wirksame versus hilflose Teilnahmen am Marktgeschehen" und "eigennützig versus altruistische Orientierung von Unternehmen" gebildet wird, auf seine reale Existenz hin zu prüfen. In einem ersten Schritt werden qualitative Interviews mit Konsumenten aus unterschiedlichen Staaten geführt, in deren Verlauf "critical incidents", die im Kontakt zu Unternehmen erlebt wurden, aufgearbeitet werden. Die qualitative Analyse soll belegen, ob der theoretisch postulierte Vorstellungsraum existiert und Ausgangspunkt für die Entwicklung eines standardisierten Fragebogens sein kann, welcher die psychometrische Messung der angesprochenen Dispositionen erlaubt. Gelingt es, diese Hintergrunddimensionen des Konsumentenverhaltens zu identifizieren und zu messen, dann können die Unternehmensführung bzw. den Konsumentenschutz relevante Phänomene wie die aktive und passive Kundenzufriedenheit, Beschwerdeverhalten und die Marktentfremdung von Konsumenten künftig besser erklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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