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Agrarpolitik und Agrarprotektionismus in Preußen-Deutschland in europäischer Perspektive, 1879-1914
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203164
Die vergleichend angelegte Studie fragt nach den wirtschaftlichen Folgen, den (verbands)politischen und staatlichen Reaktionen auf die Entstehung eines Weltagrarmarktes. Im Unterschied zu Großbritannien wählten die meisten kontinentaleuropäischen Staaten eine protektionistische Wirtschaftspolitik, mit der sie der globalen Herausforderung, vor allem der nordamerikanischen Getreideoffensive, begegneten. Deutschland und Frankreich verfolgten trotz unterschiedlicher politischer Ordnungen ebenfalls diesen Weg. Im Zeichen nationaler Selbstversorgung bauten sie schon vor 1914 ein bis in Details hinein vergleichbares System der landwirtschaftlichen Schutzzollpolitik aus, flankiert durch Subventionen und Exportprämien, das in der Agrarpolitik der EWG mit beiden Staaten als Vorreitern der europäischen Einigung ein halbes Jahrhundert später wiederauflebte.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen