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Rolle von Neurotransmittern im Ovar: Morphologische und molekularbiologische Identifizierung der Quellen und Funktionsuntersuchungen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5200432
 
Neben Hormonen steuern intraovarielle Signalmoleküle die Funktionen des Ovars. Im vorgeschlagenen Projekt geht es um die Bedeutung einer Klasse dieser Signalmoleküle, den Neurotransmittern (NT). So weiß man zwar, daß Noradrenalin (NE) wichtige Funktionen im normalen und krankhaft veränderten Ovar übernimmt, ob aber andere NT, wie Dopamin (DA) oder Acetylcholin (ACH) dazu in der Lage sind, ist nicht untersucht. Nervenfasern und im Ovar entdeckte Nervenzellen, aber auch Eizellen und endokrine Zellen, kommen als Quellen der NT in Frage. Morphologische und molekularbiologische Untersuchungen sollen physiologische Quellen und Zielzellen dieser NT im Ovar bei der Entwicklung und bei krankhaften Veränderungen aufklären. Mit zell- und molekularbiologischen, sowie erstmals elektrophysiologischen Methoden sollen intrazelluläre Wirkmechanismen von NT an humanen Granulosalutealzellen (GC) untersucht werden. GC exprimieren außer Rezeptoren für NT (NE, DA, Ach), auch DARPP32 (Dopamine-and-cAMPregulated-phosphoprotein of Mr 32,000). DARPP32 wird durch verschiedene NT aktiviert und reguliert dann intrazelluläre Signaltransduktionswege und letztlich Ionenkanäle. Da DARPP32 auch im Nagerovar vorkommt, eignen sich DARPP32 "knock-out" Mäuse, um die Konsequenz der Gendeletion dieses Integrators für NT Einflüsse für das Ovar zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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